E002: Wie verändert die Digitalisierung unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft? – Susanne Draheim (CSTI)

SoftwareForFuture PODCAST Made by Lionizers - En podkast av Nils & Friederike Löwe: Software-Engineers, Entrepreneurs, Digital Natives

Unser zweiter Ausflug zum Verständnis der Digitalisierung führt mich zu Susanne Draheim, Leiterin des Creative Space der HAW Hamburg. Das CSTI ist eine Plattform für angewandte Forschung und Wissenstransfer im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion und Smart Systems, basierend auf interdisziplinären Ansätzen. Links aus dem Interview * Creative Space for Technical Innovations (CSTI) der HAW Hamburg * Susanne Draheim Webtipps * Living Place Projekt * 22 Thesen zur nächsten Gesellschaft * Clayton Christensen: Disruptive Innovation * Felix Stalder * Danah Boyd * Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft Buchtipp * Studien zur nächsten Gesellschaft Dirk Baecker Transkript Nils: Ich bin heute zu Gast bei Susanne Draheim, Leiterin des Creative Space der HAW Hamburg. Susanne: Ich bin Susanne Draheim und arbeite seit circa zwei Jahren an der HAW Hamburg und baue zusammen mit meinem Chef Kai von Luck das Creative Space for Technical Innovations auf, über das ich gleich noch mehr erzählen werde. Wie ich hier hergekommen bin, ist eine ziemlich lange Geschichte, die fast zehn Jahre zurückgeht. Ich habe als Soziologin in einem kleinen Fachbereich Informatik und Medien an der Technischen Hochschule in Brandenburg gearbeitet, um meine Promotion zu finanzieren, die mit Informatik und Technik nichts zu tun hatte, sondern eigentlich mit Hochschulreform und Hochschulentwicklung. Dort habe ich Studienreform-Projekte bearbeitet, den Bologna-Prozess begleitet und mir Projektstudien für Erstsemester in der Informatik ausgedacht. Interessanterweise bin ich durch diese Arbeit, die etwas mit Informatik zu tun hatte, zur Informatik gekommen und habe festgestellt, dass es ein Bereich ist, der mich sehr interessiert. Auch wenn ich selber eigentlich nicht programmieren kann, habe ich trotzdem angefangen, mich für das Thema zu interessieren, und gemerkt, dass in der Welt etwas im Gange ist, was sehr viel mit Technik-Entwicklung zu tun hat. Nach einem kleinen Umweg an die Uni Hamburg hat das dazu geführt, dass ich Lust hatte, hier an der HAW ein Abenteuer zu wagen und ein Laborprojekt mit anzustoßen. Unser Projekt läuft jetzt seit anderthalb Jahren und wird noch knapp zwei Jahre weiterlaufen. Und so lange haben wir Zeit, dieses Labor aufzubauen. Auf der einen Seite machen wir hauptsächlich Master-Ausbildungen, haben aber auch Ausläufer und Kooperation in die gesamte technische und informatische Fakultät hinein. Das heißt, wir arbeiten auch mit Mechatronikern, mit Maschinenbauern, auch ein bisschen mit Elektrotechnikern, denn das passt gut zu den Technologien und Themen, die wir hier haben. Wir sind auch über die Technologien hinaus mit Menschen vernetzt, die gar nichts mit Technik zu tun haben, sondern eher Design und Konzepte schreiben oder sich theoretisch und kritisch mit Sozial- und Kulturwissenschaften beschäftigen. Neben der Ausbildung arbeiten wir auch mit Unternehmen und anderen Organisationen zusammen und sehen uns als eine Schnittstelle in der Metropolregion, um Projekte zu lancieren, welche die Digitalisierung begleiten und flankieren, etwas kritisch beäugen und vor allem praktisch einen Beitrag leisten. Wir reden auch darüber, aber vor allem machen wir. Wir bauen Prototypen. Wir probieren Sachen aus, die mit der Interaktion von Mensch und Computer in der neuen Form zu tun ...

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