Johann Gottfried Seume: Spaziergang nach Syrakus (11/16)
Lesungen - En podkast av radio3 (Rundfunk Berlin-Brandenburg) - Mandager

Seume zog 1802 durch ein von den napoleonischen Kriegen verwüstetes Italien – er findet fast alle italienischen Provinzen im Zustand der Verwahrlosung vor. Ein Großteil der Bevölkerung hungert, Verbrechen sind an der Tagesordnung und der Klerus hält das Volk in abergläubischer Abhängigkeit. Seume sieht die Ursache dieses Zustands, im Unterschied zu anderen Italienreisenden vor und nach ihm, nicht in der Mentalität der Italiener, in einer angeborenen Neigung zur Faulheit, zum dolce far niente. Er sucht die Ursachen vielmehr in den sozialen Gegebenheiten. Seume macht auf seiner Reise einen Lernprozess durch, der sich in seiner Beschreibung nachzeichnen lässt. Es liest Gert Heidenreich. Das Audio ist online bis zum 18.08.2026.