Erststimme #65: Marius Reichert

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In der Ukraine wird seit einem Jahr Krieg geführt. In vielerlei Hinsicht ist der Ukrainekrieg ein ungewöhnlicher Krieg. Auch was das Thema Berichterstattung angeht. Die Älteren werden sich noch an die grünstichigen Livebilder von CNN aus dem Himmel über Bagdad erinnern, als die Nachrichten des Golfkriegs zum ersten Mal live über die Fernseher liefen. Unmittelbar konnte man damals beobachten, wie die irakische Luftabwehr mit Leuchtspurmunition in den nächtlichen Himmel schoss, wie die Bomben der Koalition fielen. Ein großer Teil der medialen Aufmerksamkeit zum Ukrainekrieg findet heute auf sozialen Medien statt. Die Plattform TikTok wurde von manchen schon in WarTok umbenannt, weil eine unfassbar große Zahl an Videos zum Krieg dort zu sehen sind. Und zwar meist ohne professionelle Einordnung. Ohne jegliche redaktionelle Kontrolle. Ohne Verifizierung durch wen auch immer. Über die Folgen, über die Berichterstattung zum Krieg und über das, was der Krieg mit den Berichterstattern macht, möchten wir heute reden. Dazu sprechen wir mit Marius Reichert. Er ist freier Journalist, Medientrainer und berichtet seit einigen Monaten für die ARD über und aus der Ukraine und immer wieder auch aus anderen Katastrophengebieten. Das Gespräch führt Frank Windeck.

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